Donnerstag, 14. März 2013

Neue Ausstellung im Kunsthaus Schöne: Ali Zülifikar

Impressionen der Vernissage von Ali Zülifikar im Kunsthaus Schöne am 2. März 2003

Vita:

  • 1970 in Yavuzeli-Tr geboren
  • 1989-95 Studium an der Firat Uni in Elazig bei Prof. Memduh Kuzey, Cemal Arslan
  • 1992 seit Freischaffender Künstler lebt in Cologne und in der Türkei
  • 1997 kam er nach Deutschland, zunächst nach Bremen, später nach Hagen. Vor zwei Jahren siedelte er nach Köln über, wo er in diesem Jahr sogar einen eigenen Kunstraum eröffnete. Die Zeugma-Galerie, benannt nach einem historischen Ort am Euphrat, liegt in der Köln (Hansaring 149) und verbindet Ausstellungs- und Atelierbetrieb. 




Grundsätzlich verwendet Ali Zülfikar nur Wollfarben und selbst entwickelte pflanzliche Farbstoffe für seine Bilder. Wegen der besonders leuchtenden Farbkraft und weil diese Pigmente mehr als andere Farben die Spur der Erde in sich tragen. Denn die Erdung ist ihm besonders wichtig in seiner Malerei, die den ganz gewöhnlichen Alltag der Menschen mit dem Gewicht der Jahrtausende alten Geschichte Mesopotamiens und der allem zugrunde liegenden Natur verbinden will, muss der Mensch seinen Weg finden: mit einfachen Handgriffen vom Hausbau bis zum Teekochen, begleitet von Trauer und Schmerz und auf den Flügeln grenzenloser Sehnsüchte.
1997 kam er nach Deutschland, zunächst nach Bremen, später nach Hagen. Vor zwei Jahren siedelte er nach Köln über, wo er in diesem Jahr sogar einen eigenen Kunstraum eröffnete. Die Zeugma-Galerie, benannt nach einem historischen Ort am Euphrat, liegt in der Köln (Hansaring 149) und verbindet Ausstellungs- und Atelierbetrieb.

Ali Zülfikars Interesse an der mesopotamischen Kultur (auf die er sich immer wieder bezieht) und sein Bewusstsein für die unerschütterliche Dauer kultureller Traditionen hat zweifellos mit seiner Herkunft zu tun. Geboren wurde der Kurde 1970 in einem kleinen Dorf im ostanatolischen Teil der Türkei, in dem die Spuren der uralten Kultur noch überall präsent waren. Schon als Kind zog es ihn zur Kunst, beginnend mit Zeichnungen, die er für ein Mädchen anfertigte, in das er sich verliebt hatte.Im intergymnasialen Wettbewerb bekam er einen ersten Preis. Im Jahr 1993 bewarb er sich erneut an der Akademie der Mimar Sinan in Istanbul. Danach folgten Studien an der Universität Firat/ Elazig im Osten. Von da an wurde die bildnerische Gestaltung zu seinem Element, seine Erfahrungen auszudrücken und mit anderen Menschen in Kommunikation zu treten. Er absolvierte ein Kunststudium in der Metropole in Istanbul und beteiligte sich an vielen Ausstellungen, deren häufig politisch-engagierte Grundlage ihn schließlich dazu zwangen, die Türkei zu verlassen.